Obwohl viele die Mehrheit der Roma als arbeitslos ansehen, haben Rom*nja-Arbeiter*innen schon immer eine wichtige Rolle beim Hausbau gespielt. Vor langer Zeit bauten Generationen von Roma Häuser aus Lehmziegeln. Im 20. Jahrhundert begannen viele Roma in Ziegelfabriken zu arbeiten. Heute arbeiten viele in der Bauindustrie.
Die Performance, geschrieben und inszeniert von Rodrigó Balogh und Márton Illés, erzählt von den gesellschaftlichen Veränderungen im sozialistischen und später im freien, demokratischen Ungarn. Sie würdigt die unsichtbaren Baumeister*innen der ungarischen Geschichte. Die Produktion ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, lässt aber viel Raum für Fantasie. Was kann ein Rom*nja-Volk behalten und was muss es aufgeben, um seinen Platz in der Mehrheit zu finden? Wie wirken sich die vielen Opfer auf ihre familiären und persönlichen Beziehungen aus?
Independent Theater Hungary (das Unabhängige Theater Ungarn) gibt es seit 2007. Unser Ziel ist es, ein Gespräch über soziale Themen anzustoßen, die uns alle betreffen, und auf diese Weise die Aufmerksamkeit auf die persönliche Verantwortung zu lenken: was wir als Einzelne tun können, um die Situation zu verbessern.
Im Rahmen von Common Tongue — Internationales Roma-Theaterfestival
12. – 15. Juni 2024 Berlin @Grüner Salon – Volksbühne – Ballhaus Ost