Produktionen

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bye, bye, bye

copy & waste

Ein Tod im Umfeld der Produktion, dann noch ein Unfall! Der neue Theaterabend von copy & waste findet leider nicht statt – obwohl schon alles eingerichtet war. Schade! Wir haben uns mittlerweile an sowas gewöhnt. In der Enttäuschung regt sich dann aber doch noch etwas: ein Mensch erscheint, ein Zoomaltar wird errichtet, Überlebende berichten vom Sterben: vom Erdbeben in Chili, der Exekution auf dem Semjonowski-Platz, einer Fahrt auf dem Styx. Der Tod nimmt uns auf die Schultern und mit auf die Reise durch seine gewaltige Geschichte – die auch die unsrige ist. Dann kehren wir zum Ort des Unfalls zurück: Butzbach am 18. Juli 1801.

copy & waste stellt sich an die Seite der Sterbenden und montiert ihre fiebrigen Erzählungen, großen Songs und jenseitigen Bilder zu einem vielstimmigen Monolog für einen Schauspieler. Hannes Schumacher spielt und spricht Dostojewski und Kleist, Milow und Weil, Hölderlin und Schulze-Erdel und schlüpft in die Kostüme grosser Gemälde und Filmszenen. Die Verschneidung fiktionaler und dokumentarischer Formen führt zu einer Ästhetik des Exzesses, die sich gleichzeitig als theatrale Feldforschung im Archiv der Sterblichkeit versteht.

 

Das Theater- und Performancekollektiv copy & waste realisiert seit 2007 Stücke. Nach Arbeiten über den Kollaps der Städte, das Ende der Arbeit und den Abgesang auf die Natur widmet es sich in seiner aktuellen Reihe »Theater des Todes« dem Sterben. »bye, bye, bye« ist nach der Vertheaterfilmung »Besides, it’s always been the others who died« der zweite Teil dieser Reihe.

 
Content Note

Das Stück thematisiert das Sterben. Der Abend kann auf Menschen erschreckend, ironisch oder geschmacklos wirken. Andere Menschen finden ihn vielleicht erbaulich, tröstend oder schlicht traurig. Wir zeigen viele Bilder und sprechen viele Texte, die man irgendwo schon einmal gehört oder gesehen haben könnte. Wir thematisieren unter anderem Suizid, Krankheit, Krebs, Exekutionen, Verkehrsunfälle, Naturkatastrophen (Erdbeben), die Coronapandemie, die sogenannte Cancel Culture und die Winzigkeit des Menschen angesichts des Universums.

 

Im Anschluss an die Vorstellung am 4.3. findet an der Bar der dritte Teil von »Die Suche nach der Ur-Oper« von Das Helmi statt.

Premiere

  • 2.3.2023
Vergangene Termine
  • 2.3.2023
  • 3.3.2023
  • 4.3.2023

Tickets

15 | 10 Euro
Auf Onlinetickets werden zusätzlich zum Basis-Ticketpreis durch den Anbieter Reservix 10% VVK-Gebühr und 2,- Euro Servicegebühr erhoben.

Dauer

90 Minuten

Sprache

deutsch

mit

Hannes Schumacher

künstlerische Leitung, Video

Roman Hagenbrock

künstlerische Leitung, Regie

Steffen Klewar

Text, Dramaturgie

Sebastian Köthe

Bühne

Hsuan Huang, Hsiangfu Chen

Kostüm

Elena Gaus

Maske

Hjørdis Supplieth

Musik

Lenard Gimpel

lichtsetzende Kamerafrau

Anna Motzel

Kameraassistenz

Nadja Krüger

Tonmeister Bühne

Torsten Schwarzbach

Tonmeisterin Set

Eva Perháčová

Rigging Gaffer

Florian Geyer

Produktionsleitung

Kasia Noga

Technische Leitung

Bastian Späth

Produktion

ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro

Pressearbeit

Sarah Rosenau

 
Eine Produktion von copy & waste in Kooperation mit dem Ballhaus Ost. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.