Ela Özmen ist Schauspielerin. Franz Kramer ist Regisseur. Sie sollte in seiner neuen Produktion »meine Lulu« die Hauptrolle übernehmen. Basierend auf Dramen von Frank Wedekind handelt das Stück von einer jungen Sexarbeiterin und ihrem Niedergang in einer Männerwelt. Die Geschichte wollte er feministisch erzählen und toxische Männlichkeit aus persönlicher Perspektive erforschen. Aufgrund von Missbrauchsvorwürfen gegen Kramer wurde die Premiere jedoch kurzfristig abgesagt, mit Ela im Zentrum der Kontroversen.
Nun spricht sie das erste Mal, öffentlich, aus ihrer Perspektive über die Vorwürfe. Sie lässt die Proben, Überbleibsel von Bühne und Kostüm sowie Fotos und Filmmaterial aus dieser Zeit Revue passieren.
Ein mockumentarischer Theaterabend über Missbrauch, MeToo, Machtstrukturen, Sichtbarkeiten von Sexarbeiter:innen und Queerness, die Zukunft des Theaters und queere Utopien.