Zwei Peformer:innen begegnen dem Publikum mit menschlichen und technologisierten Wahrnehmungsweisen: Emotionen werden vertont und Daten transformiert zu lebendigen Feedbackloops zwischen Klang und Körper. Angestoßen durch eine Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz und Überwachungstechnologie entsteht ein Live-Experiment, das die Frage nach der Wahrnehmung ins Zentrum rückt.
Was bedeutet es, „erkannt“ zu werden und wie nehmen wir wahr? Wie können wir Intelligenz in den Verbindungen zwischen Körpern entdecken? Die Performance lädt ein, durch sensorische Ebenen (Klänge, Bilder, Berührung) zu driften und neue Vorstellungen von Körper und Selbst zu entdecken. In diesem Bereich des Dazwischen erkunden wir die Poetik von Glitches – Störungen im System. Die performative Begegnung kann sich selbst zu einem Glitch im System unseres Blicks entwickeln; und sucht die menschliche Sensibilität und Verbundenheit abseits von Kategorisierungen.
[Herein lies a paradox:] glitch moves, but glitch also blocks. It incites
movement while simultaneously creating an obstacle. Glitch prompts and
glitch prevents. With this, glitch becomes a catalyst, opening up new
pathways, allowing us to seize on new directions. On the Internet we
explore new publics, engage with new audiences, and, above all, glitschen
between new conceptions of bodies and selves. Thus, glitch is something
that extends beyond the most literal technological mechanics: it helps us to
celebrate failure as a generative force, a new way to take on the world.
Legacy Russell »Glitch Feminism«
Das digitale Sentimental Bits Archiv ist hier verfügbar.
Gloria Höckner ist freischaffende:r Choreograf:in und Performer:in. Glorias künstlerische Arbeiten beschäftigen sich mit dem Verhältnis des Körpers zu Technologie und Machtstrukturen sowie dem transformatorischen Potential von Klangerfahrungen.
H I N W E I S : Teil der Vorstellung wird Laute Musik sein.
23.6. im Anschluss an die Vorstellung (keine Anmeldung notwendig):
Das Vermittlungsformat Language & Art Lovers verbindet Kulturinteresse mit dem Spracherwerb: in Tandems tauschen wir uns über das Gesehene auf Deutsch, Englisch und notfalls mit Händen und Füßen aus. Dabei helfen Icebreaker-Fragen des Kartenspiels »It’s a Match! For Art Lovers«.