Produktionen

  • © Maik Gräf

  • © Maik Gräf

Studie von G. Anschütz, Dolomiten 1943

Simons | Kockel | Kopp | Queins | Schön

Was tun mit den Fotos von Großvätern in Nazi-Uniformen, die man in Schuhkartons, Fotoalben oder gerahmt auf der Anrichte findet? Unsere Großeltern sind tot, aber diese Fotos bleiben. Und sie werfen Fragen auf: nach dem Fortleben nationalsozialistischer Ideologie in der Familie, nach unserem ganz persönlichen Nazihintergrund und nach unseren Vorstellungen davon, was Männlichkeit sein soll. 

Die Anrichte der Großeltern wird zur Bühne, auf der sich die Frontfotografien unserer Großväter in lebensgroße Zeichnungen verwandeln. Nach und nach entsteht so ein performativer Comic, in dem Marie Simons und ihr Kollektiv die alten Fotografien auseinandernehmen, sie übermalen und deren Auswirkungen auf ihre eigene queere Biografie befragen.

 

Marie Simons, Dennis Dieter Kopp, Nikolaus Kockel, Nora Schön und Angela Queins arbeiten an der Schnittstelle bildender und performativer Künste. Die Gruppe eint eine theoretische wie praktische Auseinandersetzung mit kritischer Männlichkeitsforschung sowie ein intersektionales Verständnis von Feminismus und queeren Identitäten.

 

Content note: Das Stück behandelt Nationalsozialismus und beinhaltet nationalsozialistische Sprache.

Vergangene Termine
  • 19.1.2024
  • 20.1.2024
  • 21.1.2024

Tickets

15 | 10 Euro
Zusätzlich zum Basis-Ticketpreis werden durch den Anbieter Reservix beim Ticketkauf 13% VVK-Gebühr und 2,- Euro Servicegebühr erhoben.

Dauer

70 Minuten

Sprache

deutsch, englische Übersetzung als Ausdruck zum Mitlesen

Regie, Text

Marie Simons

Bühne, Text

Nikolaus Kockel

Performance, Text

Dennis Dieter Kopp

Kostüm, Text

Angela Queins

Choreografie

René Reith

Musik

Malte Schmidt

Performance, Zeichnungen, Text

Nora Schön

 
Eine Produktion von Marie Simons & Kollektiv in Kooperation mit dem Ballhaus Ost / LICHTHOF Theater Hamburg. Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die Hamburgische Kulturstiftung, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die Claussen-Simon-Stiftung und die Rudolf Augstein Stiftung.
Herzlichen Dank an Mine Pleasure Bouvar Wenzel und die Amadeu Antonio Stiftung.
Berlin-Gastspiel gefördert durch die Rusch-Stiftung.